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Beifuss – Heilpflanze für Medizin und Phytotherapie

Beifuss ist wohl eine der bekanntesten Gewächse und wird heute nicht nur als Pflanze gesehen, sondern auch in der Medizin eingesetzt. Es handelt sich hier um eine Pflanze aus der Gattung der Korbblütler. Auch hier finden sich wieder viele unterschiedliche Typen der Pflanze. So gibt es zum Beispiel den einfachen europäischen Beifuss, wie auch die Pflanze aus dem Asiatischen Raum. Vor allem der asiatische Beifuss wird oft als Heilpflanze angesehen, da er ätherische Öle enthält.

Gerade im Norden und Mitteleuropa findet sich die Pflanzenart immer wieder auf den Feldern. Durch die einfache Verbreitung der Pollen ist es möglich geworden, dass der Beifuss heute beinahe überall wachsen kann und es keine besonderen klimatischen Vorraussetzungen bedarf wenn es um das Wachstum und die Verbreitung geht. Doch nicht nur in Deutschland kommt die Pflanze oft vor, sondern auch in Nordafrika. Hier werden die enthaltenen Öle im Bereich der Parfümherstellung eingesetzt.

Vorkommen und Verwendung von Beifuss

Der Beifuss ist vom Wachstum her mit den Krautgewächsen zu vergleichen und er kann bei gutem Boden und Wetter eine Höhe von 60 cm bis hin zu 2 Metern erreichen. Zwischen den warmen Monaten von Juli bis September herrschen die idealen Bedingungen im Freien.

Die Pflanze wird heute aber nicht nur einfach als Krautgewächs genutzt, sondern auch im Bereich der Medizin und zur Herstellung von Parfüm und heilenden Ölen. Obwohl die Blätter und Sporen an sich, sehr oft als Auslöser für Allergien gesehen werden, ist der Korbblütler trotzdem auch in der alternativen Medizin sehr angesehen und wird immer öfter gegen diverse Krankheiten eingesetzt. Auch die Herkunft des Namens findet sich in einem alten Aberglauben wieder. Im Mittelalter wurde behauptet, dass die Person, die sich Beifuss um den Fuß bindet, aktiver ist und die Müdigkeit verschwindet. Solche Aberglauben gab es viele und so vertrauen auch heute noch viele ältere Menschen auf die Wirkung dieses Krautes.

Die fachgerechte Nutzung von Beifuss in der Medizin

In der Medizin selber wird Beifuss so gut wie nie als Arzneimittel verwendet. In der alternativen Medizin erfreut sie sich hingegen großer Beliebtheit. Dazu gehört auch der Bereich der Homöopathie und der Pflanzenheilkunde. Als Mittel gegen Epilepsie, Schlangenbisse und bei Schlaflosigkeit soll es den Patienten bei der Heilung bzw. der Linderung von Beschwerden helfen und o auch das leben erleichtern. Gerade die Wurzel wird hierzu oft genutzt. Darin enthalten sind so genannte Inuline und Gerbstoffe. Bei der medizinischen Anwendung ist es wichtig sich vor der Nutzung bei einem Arzt über die Wirkung und den Einsatz zu informieren und auch die Arzneimittel mit Bestandteilen von Beifuss zurückzugreifen. Hier sind die heilenden Stoffe der Pflanze in der richtigen Dosierung enthalten.

Heilpraktiker Felix Teske

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Autoren & Experte:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser
Heilpraktiker: Felix Teske

Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 18.03.2019 statt.


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