Startseite / Heilpflanzen / Die Baldrian – Pflanze in der Medizin

Die Baldrian – Pflanze in der Medizin

Baldrian gehört zur Familiengattung der Baldriangewächse von denen es über 150 verschiedene Arten gibt. Diese Familiengattung hat ein weite Verbreitung in Europa, Asien, Amerika und Afrika. Hauptsächlich kommt Baldrian in den Waldgebieten Europas vor. Baldrian ist eine mehrjährig lebende Pflanze. Es gibt sie auch als Strauch z.B. in den Anden. In Waldgebieten wächst sie meistens an feuchten Waldrändern und kann eine Höhe von 50 cm bis 2 m erreichen. Der als Heilpflanze verwendete Baldrian (Valeriana officinalis – Echter Baldrian) hat weiße bis rosafarbene Blüten die süßlich Duften und gefiederte Blätter. Der botanische Name kommt aus dem lateinischen. Übersetzt heißt Valere kräftig, gesund sein. Der deutsche Name Baldrian könnte aus der Mythologie kommen vom nordischen Lichtgott Balder. Genaues wissen gibt es darüber nicht. Baldrian kann als Tee, Tinktur oder Pulver eingenommen werden.

[amazon box=“B000U1RI5Y,B0010HN4YG,B00T4LTTQW“ grid=“3″]

Die Wirkung der Baldrian Pflanze

Die medizinisch heilende Wirkung der Pflanze bei Nervosität, Schlafstörungen und psychosomatischen Krankheiten ist unumstritten jedoch eher als gering einzuschätzen. Jedoch ist unbekannt was die Wirkung ausmacht wie bei vielen Heilpflanzen. Es wird davon ausgegangen das das Zusammenspiel der verschiedenen Stoffe des Baldrian die Wirkung ausmachen. Inhaltlich existieren im Baldrian selber verschiedene Ätherische Öle, Valepotriate, Valerensäuren und Alkaloide. Hauptsächlich hat Baldrian eine beruhigende Wirkung die oft dazu benutzt wird besser zu schlafen. Die Einschlafzeit ist durch die Ruhe verkürzt und auch die Aufwachphasen während des Schlafes sind kürzer. Insgesamt wird ein längeres Durchschlafen möglich. Dabei ist Baldrian kein Einschlafmittel. Es versetzt die Person nur in einen entspannten Zustand.

Wie wirkt Baldrian bei längerfristiger Einnahme?

Bei einer längerfristigen Einnahme von Baldrian wird erreicht das der Körper eine höhere Einschlafbereitschaft erhält da die zermürbende Einschlafzeit verkürzt und die Normalisierung des gestörten Schlafes erreicht wird. Baldrian ist kein sofort Heilmittel. Vielmehr muss darauf geachtet werden das Medikament über Wochen einzunehmen da sich der Körper über einen langen Zeitraum normalisieren muss. Eine Gefahr von einer Sucht ist bei Baldrian nicht bekannt und wird an angesehenen Fakultäten der Medizin eher belächelt und nicht ernst genommen. Heilung verspricht Baldrian auch bei anderen Zuständen wie Nervosität, Angst- und Spannungszustände, Reizbarkeit und Stress. Baldrian wird auch bei nervösen Herzbeschwerden in Verbindung mit Maiglöckchen verschrieben. Auch bei krampfartigen Beschwerden im Magen- und Darmtrakt die auf psychosomatische Störungen zurückzuführen sind. Bei alltäglichen Verstimmungszuständen kann Baldrian helfen obwohl hier die eigene Psyche besser helfen kann. Bei Trauerreaktion empfiehlt sich eine Kombination mit Johanisskraut da der Baldrian beruhigt und das Johannisskraut verhindert eine Depression. Bei einer Depression egal welcher Art ist Baldrian alleine überhaupt kein Thema. Jedoch sollte man Baldrian nicht mit einem chemischen Antidepressivum verwechseln, da Baldrian nur stimmungsstabilisierend ist.

Heilpraktiker  Felix Teske
© Teamarbeit – Fotolia.com



Autoren & Experte:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser
Heilpraktiker: Felix Teske

Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 18.03.2019 statt.


Top