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Schmerzpflaster

Schmerzpflaster
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Schmerzpflaster – Was versteht man darunter?

Schmerzen sind in jedem Fall eine sehr aufreibende und kraft zehrende Angelegenheit, die nicht sein muss. Sie können in der heutigen Zeit erfolgreich bekämpft, gelindert und oft geheilt werden. Ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt kann da sehr hilfreich sein. Danach sieht die Welt oft schon wieder ganz anders an und der Patient hat wieder Hoffnung schöpfen können, dass die Schmerzen bald der Vergangenheit angehören werden. Diese Medikamentenform wurde im Jahre 1995 auf den Markt gebracht und ist mittlerweile vom Medikamentenmarkt nicht mehr weg zu denken. Bevor die Medikamentenpflaster aktuell wurden, kannte man die Pflasterform bei den Nikotin- und Hormonpflaster. Ein Schmerzpflaster kann unter Umständen große Erleichterung bringen, denn Schmerzen sollten niemals zu chronischen Schmerzen werden.

Ein Pflaster gegen Schmerzen hat den Vorteil, dass kontinuierlich ein Medikament über die Haut abgegeben wird. Die Schmerzlinderung ist in aller Regel lang anhaltend. Meistens hält die Wirkung eines Schmerzpflasters bis zu 72 Stunden an, also muss ein Schmerzpflaster ungefähr alle drei Tage ersetzt werden. Besonders oft werden diese Pflaster bei Patienten eingesetzt, welche unter schweren Krankheiten leiden, wie zum Beispiel bei unterschiedlichen Krebsleiden. Ebenfalls gibt es mehrere verschiedene Pflasterarten. Nicht nur bei schweren Krankheiten gibt es Pflaster, sondern auch für leichtere und vorübergehende gesundheitlichen Problemen. Diese Pflaster sind bei den Patienten sehr beliebt und werden auch von Hausärzten gerne verordnet. Ein nennenswerter Vorteil dieser Pflaster ist, dass sie im Alltag kaum störend wirken, der Patient kann mit diesen duschen und baden, ohne er befürchten muss, dass die Pflaster danach nicht mehr halten würden. Dazu kommt, dass nicht stetig daran gedacht werden muss, wann denn die nächsten Schmerzmittel genommen werden muss. Der Medikamentenspiegel ist über drei Tage lang gewährleistet. Bei starken Schmerzen kann der Arzt auch zwei Pflaster am Körper verteilt aufgetragen, verordnen. Dies ist allerdings die maximale Dosierung.

Mögliche Nebenwirkungen von Schmerzpflaster

Obwohl diese Art der Schmerzmedikamente sehr interessant und hilfreich ist, kann es wie bei anderen Medikamenten zu Nebenwirkungen kommen. In den Pflastern ist meist auch der Wirkstoff Opioide enthalten, wie in diversen Medikamenten auch. In letzter Zeit werden diese Wirkstoffe immer häufiger eingesetzt, weil die Forschung festgestellt hatte, dass die Wirkung sehr vielversprechend ist und unumgänglich. Dank dem Schmerzpflaster muss der Patient, welcher unter starken Schmerzen leidet und auf Medikamente angewiesen ist, nicht auf Tabletten zurückgreifen muss, welche unter Umständen den Magen belasten können. Mögliche Nebenwirkungen können zum Beispiel in Form von Übelkeit, Schwindel und Verstopfung auftreten. Bei Patienten, welche unter empfindlicher Haut leiden, kann es auch gelegentlich zu Hautreizungen kommen, welche aber die Linderung nicht beeinträchtigen. Meistens sind aber diese unerwünschten Nebenwirkungen von kurzer Dauer und gehen vorüber. Wenn diese Medikamente vom Arzt verschrieben wurde, ist die Dosierung gezielt auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt. Die Dosierung darf auf keinen Fall auf eigene Faust geändert werden. Diese Schmerzpflaster dürfen nicht angewendet werden, wenn eine Schwangerschaft vorliegt, oder der Patient untergewichtig ist. Ebenfalls sind diese Schmerzmittel nicht für Kinder geeignet, oder bei Patienten mit Diabetes. Deshalb ist es unumgänglich, dass der Arzt über den genauen Gesundheitszustand informiert ist. Dies besonders dann, wenn es sich nicht um den behandelnden Arzt handelt, sei dies ein Spezialarzt oder eine Vertretung. Denn es ist wichtig, dass der Arzt weiß, welchem Patient er welches Medikament verordnet.

Kosten der Schmerzpflaster in der Apotheke

Je nach dem um welche Schmerzpflaster es sich handelt, können die Pflaster sehr unterschiedliche Preise haben. So sind jene Pflaster, welche für schwere Leiden bestimmt sind, höher, als bei Medikamentenpflaster leichteren Krankheiten. Wenn die Schmerzpflaster vom Arzt verordnet wurden, werden diese in aller Regel ohne Einwände von den Krankenkassen übernommen. So hat der Patient sich wenigstens nicht noch mit finanziellen Problemen herumzuschlagen. Wenn der Patient nicht genau weiß, wie er versichert ist, ist es ratsam, wenn bei der Krankenkasse nachgefragt wird, wie die Deckung der Versicherung ist. So ist es gewährleistet, dass nicht noch zusätzliche Kosten anfallen, welche dank vorheriger Abklärungen geklärt wurden und die Medikamente mit gutem Gewissen angewendet werden können.



Autoren & Experte:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser
Heilpraktiker: Felix Teske

Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 18.03.2019 statt.


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