Auf viele Arten und Wege können Schmutz, Staub und zahlreiche andere Fremdkörper wie zum Beispiel Krankheitserreger in die Luftröhre oder die Atemwege gelangen. Der Körper reagiert darauf mit einem Hustenreflex. Der Husten dient dabei als lebenswichtiger Schutzmechanismus, um derartige Fremdkörper zu beseitigen.
Akuter Husten kann viele Ursachen haben:
Auslöser für trockenen Reizhusten können auch Zigarettenrauch oder giftige Gase sein. Ebenso können Stress und Ärger zum Beispiel am Arbeitsplatz in Frage kommen. Reizhusten kann sich auch als Nebenwirkung von Medikamenten äußern.
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Die häufigsten Symptome des Hustens: Halsschmerzen und Heiserkeit
Die häufigste Form, durch die ein Hustenreiz ausgelöst werden kann, ist die Erkältung.
Eine Erkältung beginnt meist mit trockenem Reizhusten ohne große Schleimbildung. Die Ursache ist hier eine entzündete Schleimhaut der unteren Atemwege. Während in der ersten Phase der Erkältung schmerzhafte Hustenstöße stattfinden, wird in der zweiten Phase gelblich-grüner Schleim ausgehustet. In der letzten Phase geht der Husten meist in einen trockenen Reizhusten über, der mehrere Wochen andauern kann.
Ärztliche Hilfe bei zu starkem Husten beanspruchen
Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn der Husten sehr stark ist und starke Schmerzen im Brustbereich auftreten, wenn sich gelblich-grüner oder blutiger Schleim bildet, bei Fieber über 39 Grad Celsius und bei Übelkeit und Erbrechen. Durch Abhören der Atemwege kann der Arzt feststellen, ob erste Anzeichen für eine Bronchitis oder Lungenentzündung vorliegen. Liegt eine schwerere Entzündung vor, so kann der Arzt wirkungsvolle Hustenmittel oder Antibiotika verordnen. Hustenstiller dienen vor allem dazu, den Reizhusten zu lindern. Medikamente mit Dextromethorphan zum Beispiel hemmen das Hustenzentrum im Gehirn. Pflanzliche Wirkstoffe hingegen überziehen die Rachenschleimhaut mit einer schützenden Schleimschicht. Schleimlöser helfen dem natürlichen Selbstreinigungsmechanismus. Viel trinken, Hustenbonbons lutschen, das Einreiben von Brust und Rücken mit einem Balsam oder das Inhalieren von ätherischen Ölen schaffen ebenso Abhilfe.
Autoren & Experte: Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V. Journalist: Horst K. Berghäuser Heilpraktiker: Felix Teske Literatur, Quellen und Verweise: Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin Thieme Verlag Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie Grönemeyers Buch der Gesundheit Hallesche Krankenversicherung